17 tägige Rundreise vom Bosporus nach Teheran/Iran
1. Tag: Ankunft
Per Flug treffen Sie nachmittags in Istanbul ein. Die einzige Stadt der Welt auf zwei Kontinenten empfängt Sie mit lebhaftem Treiben und exotischem Flair. Bei der Überquerung des Bosporus mit einem privaten Boot genießen Sie den traumhaften Blick auf die Silhouette der Altstadt. Direkt am gegenüberliegenden Ufer erreichen Sie den prunkvollen Bahnhof Haydarpasa. Er wurde nach Plänen deutscher Architekten erbaut und war Ausgangspunkt der legendären Bagdad Bahn, die Anfang des 20. Jh. zu ihrer ersten Fahrt aufbrach. Nach einem kurzen Besuch des Bahnhofes fahren wir weiter nach Gebze, wo unser Sonderzug Trans Anatolien Express auf uns wartet. Abendessen an Bord und Beginn der ersten Nachtfahrt.
2. Tag: Hattuscha - Kayseri - Kappadokien
Morgens erreichen Sie den Ort Cerikli, von wo aus Sie ein Busausflug ins Herz Anatoliens machen werden. Ziel ist Hattuscha, die Hauptstadt der Hethiter, einst Zentrum eines fast vergessenen Großreichs, dessen Wurzeln bis ins 3.Jts. v. Chr. zurückreichen. Die Ausgrabungen sind als archäologisches Freilichtmuseum zugänglich und wurden in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Nach dem Besuch des Löwentors und Felsreliefs von Yazilikaya, einem Heiligtum der Hethiter, geht es per Sonderzug nach Incesu. Hotelübernachtung in Kappadokien.
3. Tag: Kappadokien
Die bizarre Landschaft Kappadokiens zählt ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe. Markante Tuffsteinformationen prägen die Region. Felsenkirchen und -klöster mit byzantinischen Fresken in Göreme werden während eines Busausfluges besichtigt. Die unterirdische Stadt Derinkuyu wurde tief in die Erde gegraben und beeindruckt durch mehrere Stockwerke aus Wohnungen, Depots, Stallungen, Kirchen und ein ausgeklügeltes Belüftungssystem. In Kriegszeiten fanden hier bis zu 10.000 Menschen Unterschlupf. Abendessen und Übernachtung in Kappadokien im Hotel.
4. Tag: Taurus Gebirge – Tarsus – Mersin
Nach dem Frühstück im Hotel fahren wir mit unseren Sonderzug Trans Anatolien-Express durch die kilikische Pforte. Dieser Pass durch das Taurus Gebirge ist die wichtigste Verbindung zwischen Kilikien und dem Mittelmeer sowie dem Hochland von Anatolien. Für die Bagdad Bahn, die einst das alte Konstantinopel mit Bagdad verbinden sollte, stellte die kilikische Pforte ein großes Hindernis dar. Die Schienen konnten nicht entlang des alten Pfades durch die Pforte gelegt werden, da sie an vielen Stellen zu schmal und kurvenreich war. Stattdessen mussten zahlreiche Brücken und Tunnels gebaut werden. Mittagessen im Zug. Ankunft in Tarsus. Besichtigung der Paulus Kirche und der Römischen Straße. Weiterfahrt nach Gölbasi. Abendessen und Übernachtung im Zug.
5. Tag: Gölbasi - Nemrut Berg - Tatvan
Nach dem Frühstück Abfahrt mit Kleinbussen nach Kahta. Besuch von Karakus, Cendere Brücke und Arsemia. Mittagessen unterwegs. Danach werden wir den Sonnenuntergang auf dem Nemrut Berg erleben. Nachdem Sonnenuntergang Rückfahrt nach Kahta. Abendessen in Kahta. Weiterfahrt nach Gölbasi zum Zug. Weiterfahrt nach Tatvan.
6. Tag: Tatvan - Vansee - Insel Akdamar - Van
Nach einer Panoramafahrt durch die weite ostanatolische Landschaft erreicht der Sonderzug am Nachmittag den Van See. Mit 120 km Länge und 80 km Breite ist der See etwa siebenmal größer als der Bodensee und liegt auf einer Höhe von 1.700 m. Von Tatvan aus geht es per Bus am Südufer des Sees entlang und dann weiter per Boot zur Klosterinsel Akdamar. Dort sehen Sie die Heiligkreuzkirche aus dem 10. Jh, die mit ihrem ornamentalen Reliefschmuck an der Außenwand ein erlesenes Beispiel christlich-armenischer Steinmetzkunst darstellt. Hotelübernachtung in Van.
7. Tag: Van - Tebriz
Frühstück im Hotel. Weiterfahrt mit dem Zug nach Tebriz. Im kulturellen Zentrum der Provinz Ost-Aserbaidschan sehen Sie den über 1.000 Jahre alten Basar (UNESCO-Weltkulturerbe und wichtiges Handelszentrum an der Gewürz- und Seidenstraße). Sie besuchen die Blaue Moschee aus dem 15. Jh. und das Museum mit traditionellen Trachten. Hotelübernachtung.
8. Tag: Zandschan – Soltaniyeh
Fahrt im dem Sonderzug nach Zandschan. Sie besuchen das ehemalige Waschhaus und das Salzmann-Museum mit bis zu 2.000 Jahre alten Mumien, die bei der Salzgewinnung geborgen wurden. Per Bus geht es ins nahe Soltaniyeh. Der Mongolenherrscher Öldscheitü fand seine letzte Ruhe in einem türkisblauen Kuppelbau (UNESCO-Weltkulturerbe), der in seiner Dimension mit der Hagia Sophia in Istanbul vergleichbar ist. Von Soltaniyeh startet der Sonderzug zur Nachtfahrt nach Yazd.
9. Tag: Yazd
Die Oasenstadt liegt umgeben von Höhenzügen inmitten einer Wüsten-Region. Yazd besteht seit dem 3.Jts.v. Chr., ist bekannt für seine Brokat- und Seidenherstellung und gilt als führendes Zentrum der Anhänger Zarathustras. Feuertempel sowie die „Türme des Schweigens“, wo einst die Verstorbenen den Geiern überlassen wurden, sind Zeugnis dieser Religion. Rundgang durch die verwinkelte Altstadt (UNESCO-Weltkulturerbe) zu den Windtürmen und den Quanaten, einem seit der Antike bekannten Wasserversorgungssystem. Wer will, besucht nach dem Abendessen eine Zurkhane, wo persische Kraftsportarten betrieben werden. Hotelübernachtung.
10. Tag: Yazd - Meybod - Shiraz
Vormittags weitere Besichtigungen in Yazd, danach Zugfahrt mit Stopp in der Wüstenstadt Meybod zum Besuch einer Karawanserei. Die Ursprünge der Zitadelle reichen ins 4. Jh. v. Chr. Nachtfahrt über 550 km nach Shiraz.
11. Tag: Shiraz
Willkommen in der Stadt der Gärten und der Poesie! – Shiraz, dessen Ursprung bis 2.000 v. Chr. zurückreicht und die Achämeniden und die Sassaniden hervorbrachte, ist berühmt für seine zauberhaften Gärten (UNESCO-Weltkulturerbe). Deren altpersische Bezeichnung lautet „Paradaidha“, was als „Paradies“ ins Deutsche fand. Die Dichter Saadi und Hafis machten Shiraz zum literarischen Zentrum und im Rahmen einer Lesung hören Sie deren Werke. Sie sehen u.a. die Zitadelle, das Koran-Tor, den Hammam Wakil und einzigartige Spiegelmosaiken. Hotelübernachtung.
12. Tag: Ausflug nach Bishapur
Genießen Sie den Tag in Shiraz oder nehmen Sie an einem fakultativen Busausflug nach Bishapur teil. Die sassanidische Residenzstadt wurde 266 n. Chr. von römischen Kriegsgefangenen erbaut. Sehenswert sind neben der Stadt die Festung und die Felsreliefs von Schapur I. Sofern möglich, treffen Sie unterwegs mit den turksprachigen Kaschgai-Nomaden zusammen. Genießen Sie ein Picknick und lassen Sie sich von der Landschaft verzaubern. Hotelübernachtung in Shiraz.
13. Tag: Shiraz - Persepolis - Pasargadae
Per Bus erreichen Sie das nahe Persepolis, das vor rund 2.500 Jahren von Dareios I. gegründet wurde (UNESCO-Weltkulturerbe). Trotz der Zerstörung durch Alexander des Großen vermittelt Persepolis noch immer die Pracht der antiken Metropole. Das nahe Naqsch-e-Rostam zeigt die Gräber von vier Großkönigen mit den dazugehörigen Reliefs. Pasargadae liegt in 1.900 m Höhe im Zagrosgebirge und war erste Residenz von König Kyros II. Dessen Grabmal ist ebenfalls UNESCO -Weltkulturerbe. Vom nahen Sa’adat Shar geht es per Sonderzug über Nacht ins 400 km entfernte Isfahan.
14. und 15. Tag: Isfahan
Zwei Tage stehen für die Besichtigungen in Isfahan zur Verfügung. Hier entfaltet sich die ganze Vielfalt orientalischer Pracht. Vom Palastbau haben Sie einen fantastischen Blick über den Imam-Platz (UNESCO-Weltkulturerbe). Sie sehen u.a. die Königs-Moschee mit ihren ca. 50 m hohen Minaretten, das armenische Handwerkerviertel Jolfa mit der Vank-Kathedrale, die Bogenbrücke, die „schwingenden“ Minarette und die Gartenpaläste. Ältester Stadtteil ist das Judenviertel mit Amu Schoaja, der älteste Synagoge. Hotelübernachtung am 14.Tag, Nachtfahrt nach Teheran am 15.Tag.
16. Tag: Teheran
Wahrzeichen des modernen Teheran ist der 45 m hohe Freiheitsturm (Azadi) aus weißem Marmor. Der Golestan-Palast (UNESCO-Weltkulturerbe) war Sitz des Schahs und im Juwelenmuseum befindet sich die Nachbildung des „Pfauenthrons“. Hotelübernachtung.
17. Tag: Rückflug
Je nach Flugzeit ist noch etwas Freizeit in Teheran vorgesehen. Transfer zum Flughafen
Der Trans Anatolien Express :
Der Sonderzug ist vollständig klimatisiert und besteht aus modernen Schlafwagen mit Zweibett-Abteilen
(übereinander liegende Betten, die in Tagesstellung zu Sitzen umgeklappt werden) und Toiletten an jedem
Wagenende, (türkisch/europäisch). In jedem Abteil gibt es ein kleines Waschbecken (Warm- und Kaltwasser),
Spiegel, Sanitärschrank und Steckdose (220V). Im Speisewagen betreut Sie ein freundliches Team und serviert
Gerichte aus der landestypischen Küche. Außerhalb der Essenszeiten dient der Speisewagen als Treffpunkt für
das gesellige Beisammensein. Der Trans Anatolien Express ist ein Nichtraucherzug.
Im Reisepreis enthaltene Leistungen:
- Flüge mit Türkisch Airlines ab Zürich, Basel via Istanbul und zurück
- Fahrt im Sonderzug von Istanbul nach Teheran
- Platzreservierung im Zwei-Personen-Abteil
- x Übernachtung in 4/5-Sterne-Hotels
- x Übernachtung im Schlafwagen
- x Vollpension
- 1,5 Liter Wasser jeden Tag pro Abteile
- deutschsprachige Reiseleitung
- Transfers mit örtlichen Bussen
- Ausflüge, Eintritte und Führungen lt. Programm
Im Reisepreis nicht enthaltene Leistungen:
- Trinkgelder
- Tischgetränke
- Persönliche Ausgaben
Weitere Anmerkungen:
- Mindestteilnehmerzahl: 80 Personen
- Programmänderungen vorbehalten